Vor stark anderthalb Jahren hatte ich ja unser Familienbett gebaut und im Laufe der Zeit ein paar Kleinigkeiten festgestellt, die ich ändern musste. Der größte Punkt, den ich aber (noch) nicht geändert habe: Direkt nach dem Umbau habe ich mich gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre, drei Seitenteile an eine Seite zu schrauben und an der anderen Seite nur das originale Teil, das unverändert bleiben würde. Somit würde man sich das Versetzen des Mittelbalkens und damit zusätzlich Löcher im dünnen Ikea-Holz sparen. Wenn ich mir die Kommentare des ersten Berichts anschaue, dann weiß ich, dass die Entscheidung damals besser gewesen wäre… und ein bisschen neidisch auf die anderen Umbauten bin ich schon ;-)
Naja, vielleicht gehe ich das irgendwann noch mal an. Die anderen Kleinigkeiten waren zum Einen, dass ich es ja geschafft hatte, den Bohrer im Akkuschrauber durchs Brett durchzuschlagen, weil dass Zeug eben leider ein bisschen arg dünnwandig ist. Fortan prankte ein kleines, aber hässliches Loch an der Front, welches auch mit einem übrigen Filzgleiter abgeklebt nicht wirklich schöner wurde. Zum Anderen wurden die Kinder im letzten Jahr größer und wohlgenährter, weshalb Trampolineinlagen am Wochenende mittlerweile stärker aufs Gebälg gingen. Die Mittelbalken hatte ich vor einiger Zeit schon mal grob mit Restholz unterbaut und damit abgestützt und das hielt einigermaßen, trotzdem sah man an der Verschraubung Ermüdungserscheinungen, die früher oder später zum Ausreißen der Balkenschuhe führen würden.
Jetzt kam es dazu, dass uns ein gebrauchtes 1,80er-Malm in weiß über den Weg lief, welches eine makellose Front hatte. Ausreden gab es also keine mehr, alle packten mit an und das Bett wurde zerlegt.
Ein paar Holzbalken, die noch im Keller herumlagen, wurden in kurze Stück gesägt, Löcher für die Schrauben vorgebohrt und jeweils drei Teile zu kleinen Stützen zusammengeschraubt. Wieder nicht so 100% schön, aber von der Höhe dann genau passend und – das wichtigste – stabil. Auf die Unterseite kamen wie beim Rest des Bettes solche Filzgleiter, die man auch bei Ikea bekommt (alternativ natürlich auch „überall“ sonst im Internet), damit es zum Einen dem Boden nicht so wehtut und zum Anderen auch eventuelle Geräusche nicht so direkt auf den Boden übertragen werden. Kann man sich in einem Schlafzimmer mit Teppich natürlich schenken.
Da die Frage nach den verwendeten Schrauben schon aufkam: In dem Fall ganz normale Holzschrauben – am einfachsten im Baumarkt um die Ecke nach welchen in der passenden Länge Ausschau halten. Gibt’s natürlich ebenfalls online, kann man sich hier aber wahrscheinlich sparen. Interessant werden die Schrauben gleich im nächsten Schritt, wobei interessant eigentlich auch übertrieben ist..
Nun werden die Stützen unter dem Balken fixiert. Wahrscheinlich würden sie auch halten, wenn man sie nicht verschraubt, ich wollte aber ungern nachts von dem Schlag aus dem Schlaf schrecken, wenn die Stütze zur Seite kippt. Also mit (recht langen) Holzschrauben durch die vorhandenen Löcher im Mittelbalken fixiert. Sieht man auf dem Bild nicht allzu gut, ich habe pro Stütze zwei Schrauben reingedreht. Ach so, noch ein Hinweis: Der eingesetzte Stützbalken sollte im Idealfall so schmal sein, dass er von unten in den Mittelbalken passt. Das hatte ich leider nicht vorher ausgemessen, hätte aber auch nichts an der Sache geändert, da ich nun mal keinen anderen Balken im Keller hatte und das Projekt jetzt weitermachen wollte. Die Stützen halten trotzdem, da sie ein bisschen breiter als der Mittelbalken sind und dieser damit aufliegt. Mit den Verschraubungen kann sich da auch nichts freiarbeiten und nachts plötzlich in sich zusammenfallen.
Aktuell stört mich ein bisschen der verschenkte Platz unter der mittleren Matratze. Vielleicht kommt mir da mal eine Idee, wie man den nutzen könnte.
So… wollte ich noch was schreiben..? Nein, ich denke, das war’s mal vorerst. Vielleicht noch der Hinweis, den ich als Kommentar bekam – es gibt tatsächlich Spannbettlaken, die 270cm breit sind. Aber ob mir das Plus der schönen Optik diesen Preis wert wäre, glaube ich fast nicht. Ach, doch noch ein abschließender Hinweis: Die neue gebrauchte Front ohne Löcher an der Außenseite habe ich tatsächlich eingebaut bekommen, ohne sie dieses Mal zu zerstören.. ein Bild davon hab ich keines mehr gemacht, ihr könnt es mir aber glauben :)
Update: Nach 5 Jahren gibt es hier noch mal ein (Zwischen-)Fazit:
Update: Fünf Jahre im selbstgebauten Familienbett auf Basis Ikea Malm
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