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Left-hand-drive vehicle ahead


    oder: Roadtrip nach England.

    Recht spontan haben wir vorletzte Woche beschlossen, mal „schnell“ nach London zu fliegen, um das neue iPhone 3GS zu holen, was hier in „der Bucht“ doch noch seeehr teuer gehandelt wird. Mit den Billigfliegern kommt man ab Frankfurt/Hahn auch für eine Hand voll Euro direkt nach Stansted. Nach einigem hin- und herüberlegen fand ich die Idee des Busfahrens aber irgendwie reizvoller, wohlwissend, dass der Sprit und etwaige Wartungen des Busses die Kosten des Fluges plus Hotel sprengen dürften. Nachdem ich die günstigen Tarife für den Eurotunnel verpasst hatte (da muss man wohl ein wenig früher buchen), war die Fähre ab Boulonge-sur-mer schnell gebucht und es war damit fest!

    Meine Busfelgen (die, mit den guten Reifen) waren noch nicht ganz fertig lackiert und schon gar nicht ausgewuchtet, weshalb ich beim Händler meines Vertrauens anrief, der mir kurzfristigst noch einen Satz auf den Bus zog (spätestens jetzt war der Flug billiger – aber Reifen braucht man ja eh…).

    Am Sonntagabend ging es dann auf neuen Reifen los und mit kurzer Schlafpause auf einem Rasthof waren wir pünktlich am Montagmorgen im Hafen. Natürlich wurde der Bus direkt vom französischen Zoll herausgewunken, der aber schnell merkte, dass ein Gespräch, welches mehr als Bonjour und Merci erforderte, mit mir auf französisch nicht drin war – die Kontrolle fiel zum Glück sehr oberflächlich aus (außer Cupnoodles, Öl und Werkzeug hatten wir sowieso nichts an Bord). Nach ruhiger Fährfahrt kamen wir vormittags in Dover an. Von hier an ging es immer an der Südküste Englands in Richtung Brighton, dann hoch zu Stonhenge und weiter nach Bath (wir reden hier natürlich nicht vom gleichen Tag!).

    Das Wetter war völlig untypisch für England – fast durchgehend traumhaft. Oder ist das genauso ein Vorurteil wie das, dass Engländer unfreundlich sind, immer sonnenverbrannt und meist betrunken? Das ist nämlich gar nicht so :) – ich bin innerhalb einer Woche zum absoluten Englandfan geworden, vielleicht sollten wir nächsten Sommer mal eine ausgiebige Tour durch England, Wales, Schottland und Irland wagen – so 6 Wochen am Stück?

    Ein Vorurteil stimmt allerdings (noch): England ist teuer. Trotz gutem Kurs und günstigen Preisen bei Markenware, sind die Lebenshaltungskosten nicht ohne – mit 28 Pfund waren wir auf dem bisher teuersten Campingplatz unserer Reisen. Dafür waren alle Campingplätze durchweg ok und die meisten auch sauber und gepflegt.

    P.S. für Businteressierte: Der Ölsummer hat sich mit dem neuen Öl auf den ganzen 2500km nicht ein einziges Mal gemeldet!

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