Ja, ich weiss… der Blog wird ein bisschen iPhone-lastig, aber soll ich machen, der Bus läuft halt und ne Reise steht nicht an…
Mit insgesamt 17 Euro meine bisher teuerste Folie, um ein elektronisches Gerät zu schützen, aber auch eine der besten, die Invisible Shield. Der ganz große Vorteil dieser Folie ist, dass nicht nur das Display vor Kratzern sicher ist, sondern auch die (fast) komplette Rückseite. Diverse Anleitungsvideos versprechen eine einfachste Installation – das vorweg: gelogen! Einfach ist es nun wirklich nicht und auch die 4 Minuten im Video können getrost um eine Stunde verlängert werden, bis alles passt. Aber die Geduld lohnt sich und ich meine auch, einen Trick gefunden zu haben, der das Finish erleichtert.
Jetzt aber Schritt-für-Schritt: Da es – glaubt man den Hitlisten der Videoportale – den Anschein hat, dass sich Millionen von Menschen sog. Unboxing-Videos anschauen, stelle ich auch erst mal ein Unboxed-Bild rein:
Mit dabei ist das „spezielle“ Tuch und eine „spezielle“ Flüssigkeit, in einem „speziellen“ Pumpbehälter. Spätestens jetzt wird klar, dass die Folien nicht trocken, sondern nass aufgeklebt werden. Wer schon mal Autoscheiben verdunkelt hat, weiss, was für ein Spaß das werden kann – zudem die iPhone-Rückseite ungefähr die Wölbung einer Ford-Sierra-Heckscheibe hat (mit Grauen denke ich an den lauen Sommertag vor 10 Jahren zurück, als ich die 30-Mark-Autofolie schließlich verknüllt und mich mit dem Gedanken getröstet habe, dass eine unverdunkelte Rücksicht beim Einparken spätestens in der Nacht sowieso besser ist…). Zurück zum Thema. Vor dem Aufbringen der Folie steht Händewaschen (Schweinegrippe!) und iPhone-Polieren an, bis es in etwa so aussieht (von meinen Händen hab ich grad kein Bild parat):
Nun sprüht man seine Finger großzügig mit dem Inhalt des Pumpfläschchens ein und löst, unter regelmäßigem Weitersprühen, die Frontfolie vom Trägerpapier. Die Folie muss auf der Klebeseite komplett nass sein, bevor sie auf dem Display ausgerichtet wird. Luftblasen und Flüssigkeit verschwinden, indem man sie einfach in Richtung Ecken herausdrückt (mit dabei ist so ein kleiner Rakel – Kreditkarte o.ä. geht auch). Die herausgedrückte Flüssigkeit wird abgetrocknet, das Telefon bleibt über Nacht liegen (ach so: VORHER ausschalten…) und die Vorderseite ist fertig. Kleinere Luftbläschen sollen wohl die nächsten Tage über verschwinden, ich hatte aber schon gar keine, kann das also auch nicht beurteilen.
Am Tag darauf geht es an die Rückseite – nachdem das komplette Display in knapp 5 Minuten geschützt war, kann das Gehäuse wohl auch nicht allzu lange brauchen… denkste! Gleiche Vorgehensweise wie oben und nach 5 Minuten sieht das dann so aus:
Man sieht deutlich, wie sich die Ecken ÜBERHAUPT nicht an die Form anpassen. Auf der Webseite wird hierzu beschrieben, dass man die betroffene Ecke einfach 30-60 Sekunden in die Handfläche drücken soll. Das scheint tatsächlich ein bisschen was zu bringen, allerdings hatte ich auch noch nach einer Stunde Luftblasen der Größe einer Centmünze in der Folie. Außerdem bildeten sich immer an der Ecke Blasen, die ich gerade nicht festdrücken konnte – es musste eine Möglichkeit her, alle betroffenen Stellen gleichzeitig zu fixieren. Und da kam mir die Idee, Gleiches mit Gleichem zu bekämpfen, nämlich Folie mit Folie, genauer Frischhaltefolie! Und tatsächlich, es funktionierte einwandfrei. Fest umwickelt hatte die „Hauptfolie“ keine andere Wahl mehr, als sich ans gehäuse anzupassen.
Als ich mich 2 Stunden später traute, mal genauer nachzuschauen, erwartete mich eine fast perfekt verklebte Folie:
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