Das Nervige an den Reiseberichten – zumindest bei im Nachhinein erfassten – ist, dass einen irgendwann sowohl die Lust als auch Zeit verlässt. Kaum aus dem Urlaub zurück, schon geht’s ab in den nächsten… das sind Probleme nach meinem Geschmack! Demnach wird dies der letzte Korsikabericht (und ein wenig kürzer formuliert) sein.
Korsika, Tag 4
Heute stand nach dem gestrigen Strand-, Schnorchel- und Rumgammeltag etwas Kultur in Form von Steinen an.
Also mussten die Domen und Menhire (oder keltisch „Lange Steine“ – oder bei Asterix „Hinkelsteine“) von Cauria besucht werden. Auf dem langen und holprigen Rückweg konnten wir noch das Bild der Deutschen im Ausland verbessern, indem wir ein französisches Pärchen aus dem Straßengraben zogen (Buspower + Abschleppseil macht’s möglich!). Zur Mittagszeit kehrten wir in Sartène ein, wo wir nach gemütlicher Besichtigung der Stadt noch unsere Vorräte im örtlichen Supermarkt auffüllen konnten.
Um das kulturelle Erlebnis auf die Spitze zu treiben, wurde am gleichen Tag noch die Zitat „bedeutendste prähistorische Fundstätte Korsikas“ besucht. Filitosa. Lohnt sich, ist aber recht warm… grad im Sommer…
Den Abend verbrachten wir auf einem Campingplatz bei Porto Pollo – der Campingplatz ist nicht zu empfehlen, ein riesiges Areal lieblos zusammengepflanzter Bäume und dreckiger Duschen. Der Strand war schon eher was – oberflächlich betrachtet zwar recht unattraktiv, unter der Oberfläche tummelten sich aber schöne Rochen (na gut, es waren nur zwei, aber toll war’s trotzdem…).
Am nächsten Morgen trennten sich unsere Wege von denen unserer Mitreisenden. Die zwei zogen weiter Richtung Fähre in Bastia, wir wollten nach Porto – hauptsächlich um die abenteuerlichen Straßen zu befahren (auf der es vor einer Kurve auch schon mal hupt, weil der entgegenkommende Bus die volle Fahrbahnbreite benötigt). Zum späten Nachmittag waren wir auf dem absolut besten Campingplatz des Urlaubs – top Duschen, prima Toiletten, keine Mosquitos, niedrige Stellplatzgebühr – Fontana al’Ora. Hatte halt keinen Strand, es muss ja aber auch nicht jeden Tag sein.
Der neue Morgen sollte mit der Reise nach Calvi beginnen. Calvi begeisterte in jeder Hinsicht und der Campingplatz „Dolce Vita“ (wat kreativ) lud zum Nächtigen ein. Der Strandspaziergang in die Innenstadt mauserte sich zur regelrechten Wanderung und die veranschlagte Stunde zu .. naja, vielen Stunden. Der Rückweg bei absoluter Dunkelheit war dank wirklich ABSOLUTER Dunkelheit nicht ganz so entspannend – missen will ich’s trotzdem nicht.
Es folgten noch zwei eher unspektakuläre Tage auf dem Weg zurück nach Bastia – inkl. einer Übernachtung in St. Florent bei recht miesem, weil windigen Wetter. Die Fährüberfahrt war dieses Mal (weil ausgeschlafen) erträglich und wir fuhren – zurück an Land – die komplette Nacht durch zurück nach Hause.
Das tolle am Sekundenschlaf ist, dass man danach wieder mehrere Minuten hellwach ist ;-)
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