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Corcovado National Park

    Der Bootstrip am Freitag war – obwohl notwendig, um in diese abgelegenen Regionen zu kommen – einfach der Hammer!

    Rio Sierpe

    Zuerst ging es etwa eine halbe Stunde über den mächtigen Rio Sierpe, in dem wir am Donnerstag noch beim Abendessen ein Krokodil direkt neben dem Restaurant sehen konnten, und anschließend vielleicht eine Stunde über offenes Meer, was in der kleinen Nussschale und meterhohen Wellen ungeahnten Spass brachte (man hatte auch ohne Sicherungsvorkehrungen oder Rettungswesten das Gefühl, der junge Käpt’n weiss, was er tut). Außerdem sprach dieser englisch und konnte sich so für jede zu schnell genommene (und damit schmerzhafte und feuchte) Welle entschuldigen…).

    Das Landungsmanöver war unglaublich, wir schossen quasi 2 Meter über dem Boden im Wellenkamm entlang und knallten auf den Strand – eigentlich unbezahlbar, analog dazu muss wohl der Adrenalinkick beim Bungee-Jumping sein.

    Nachdem wir unsere abgeschiedene Hütte in Beschlag genommen hatten, wurde schnell klar, dass wir die geplanten 4 Tage noch um einen erweitern mussten. Super Strand, direkt im Regenwald, eine Insel 18 km vor der Küste, die sich für Ausflüge anbietet, alles, was man braucht und noch mehr.

    Strand Osa

    Am Tag darauf – Samstag, 6:30 Uhr – gingen wir mit unserer Führerin auf eine Regenwaldwanderung mit Strandabschnitten und mehreren Flussdurchquerungen (inkl. Krokodil). Das Tolle war, dass nur wir zwei und die supernette Führerin, eine hier lebende Biologin, im Wald unterwegs waren – zumindest haben wir keinen anderen Menschen getroffen und deshalb auch vermutlich mehr gesehen, als eine größere Gruppe. Gegen 14:30 Uhr waren wir wieder zurück und haben den Tag mehr oder weniger ausklingen lassen. Hier wird es gegen halb 6 dunkel und der Stromgenerator läuft bis maximal um 10 – dann ist Sense. Mein nun selbstgebasteltes Stromkabel mit US-Stecker funktioniert einwandfrei, allerdings gibt es hier nur eine einzige Steckdose, die einigermaßen zugänglich ist. Die ist in der Küche festgeschraubt und ich musste sämtliche bisher gesammelten Spanischkenntnisse anwenden, um meine Digicam laden zu können (was dringend notwendig war). Aber die „Mama“ alias Köchin verstand mich sehr schnell und ließ mich in die Küche rein (dummerweise funktionierte die Steckdose dann für den zweiten Akku nicht mehr und ich bin schon wieder am Stromsparen…).

    Am Sonntag war nichts los – nur Strand, ein paar Kilometer laufen, Affen und Nasenbären beobachten und Babyschildkröten auf dem Weg ins Wasser bestaunen – am Montag ging es auf die nahe gelegene Caño Island, um im 5-6m tiefen Wasser zu schnorcheln. Auf dem Rückweg gab’s noch ein paar Delphine und Wale aus der Nähe zu betrachten und schon wieder war ein Tag rum.

    Heute, Dienstag, steht wieder nichts auf dem Programm. Eigentlich wollten wir zum nahe gelegenen Rio Claro wandern, der dank – nomen est omen – sehr klarem Wasser toll zum Schnorcheln geeignet ist. Leider hat es nach etwa einer Stunde zu regnen angefangen und wir sind zurückmarschiert. Weil man hier immer so extrem früh aufwacht, waren wir bereits um 10.00 Uhr wieder zurück und hängen deshalb in der Hütte respektive Hängematte rum (und schreiben Blog). Morgen geht’s schon wieder weiter – zurück nach Sierpe per Boot, dann nach Palmar Sur per Bus und dann nach San José per kleiner Propellermaschine… diese haben wir gestern per CB-Funk und Kreditkartennummer reserviert – sehr, sehr cool das Ganze. Zuerst müssen wir noch klären, wie wir die zusätzliche Nacht und die Bar bezahlen sollen. Wir haben noch 100$ und 26.000 Colones in bar, Kreditkarten nehmen sie wohl nicht, Travellerschecks muss ich mal fragen und sonst haben wir nur noch ein paar Euro. Hört sich eigentlich viel an, allerdings kostet hier eine Büchse Bier 3 Dollar und man soll ja bei den Temperaturen viel trinken… Over and out!

    Nachtrag Mittwoch: Sind wieder in Alajuela! Bester Flug unseres Lebens bisher, weil es besser als in ’ner Achterbahn war… Unser Geld hat fast auf den letzten Cent genau gereicht – leider war deshalb nur sehr wnig Trinkgeld für die netten Menschen drin. Jetzt wieder in der Zivilisation: Strom der rund um die Uhr aus Steckdosen kommt, offene WLANs, heisse Duschen und Fernsehen!

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