(tolle Überschrift, prima deutsch)
Zugegebenermaßen bin ich kein Mensch, der sich ein Buch nimmt, es in zwei Tagen fertig liest und dann zum nächsten greift. Da fehlt die Zeit und Ruhe. Deshalb lese ich jetzt schon bestimmt 3 Wochen an „Abgefahren. In 16 Jahren um die Welt“ von Claudia Metz und Klaus Schubert.
Es hält – von Abenteuerseite aus – was der Klappentext versprach:
1981. Mal eben mit dem Motorrad nach Japan, auf dem Landweg über Jugoslawien, Griechenland, Türkei, Iran, Pakistan und Indien – der Plan war verrückt genug. Klaus ist 23, Claudia gerade mal 20. Zehn Monate sollte die Fahrt dauern, das hatte Klaus minutiös geplant. 1997. Claudia und Klaus kehren mit ihrem von den Motorrädern angetriebenen Boot “Juma da Amazonia”, das sie im brasilianischen Regenwald gebaut haben, auf dem Rhein zurück nach Köln. Original an ihren 500er Enduros sind nur noch die Rahmen, Getriebegehäuse, ein Spiegel, eine Felge und beide Lampen. 257.000 Kilometer haben sie zurückgelegt, Asien, Australien, Neuseeland, Nord-, Mittel- und Südamerika und Afrika bereist. “Planet Earth Expedition”, so taufen sie selbst irgendwann ihre unglaubliche Tour. Sechzehn Jahre waren sie unterwegs. Ein Abenteuer, von dem viele ein Leben lang träumen. Was sie erlebt haben? Alles. Unglaubliche Landschaften, Begegnungen mit den Menschen in fünf Kontinenten, die absolute Einsamkeit. Sie fahren durch Wüsten und Dschungel, besteigen das Dach der Welt und sehen den Reichtum der Kulturen, die Armut und die Zerstörung der Natur. Meist werden sie mit offenen Armen empfangen, fallen aber auch unter die Räuber, werden an Grenzen festgehalten, auf ihrer illegalen Tour durch Rotchina verhaftet. Sie verändern sich, lernen, mit wenig auszukommen, leben und arbeiten mit den Menschen, die sie unterwegs treffen. Oft geht es nicht mehr weiter, im Schlamm des Monsuns oder unter der Wüstensonne, sie erleben unendliche Strapazen – und Momente großen Glücks. Die beiden gingen manchmal verschiedene Wege und haben doch alles zusammen durch gestanden.
Ihr Buch über die außergewöhnliche Reise hat einen unheimlichen Drive, die Bewegung, das Fahren, Ankommen und Wieder-Abfahren: fasziniert und sehnsüchtig erleben wir dieses letzte Abenteuer mit. Claudia Metz und Klaus Schubert leben heute wieder in Köln. Von ihrer Reise haben sie 25.000 Dias und 10.000 Fotos, viele Stunden Videomaterial und viel mehr Erinnerungen mitgebracht, als in ihr erstes Buch passen. Dia-Shows, Vorträge, Filme, davon wollen sie erst einmal leben – sofern sie nicht doch bald wieder losfahren.
Es stimmt nur „…leben heute wieder in Köln“ nicht so ganz. Auf ihrer Webseite http://www.abgefahren.info steht dieser Eintrag – Stand heute – ganz oben (mit Datum vom 06. September 2006):
Liebe Freunde,
liebe Fans von „Abgefahren“,es ist soweit: seitdem wir nun schon fast 2 Jahre auf der Farm in unserer neuen Heimat Patagonien leben, haben wir den riesigen Papierkrieg bewältigt und die Einbürgerung in Argentinien abgeschlossen. Somit können wir endlich die letzten beiden Container aus dem Zoll befreien und 1.800 km südlich bis auf unser Gelände verfrachten.
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