Oder: Die auf der Plumpheitsskala dritthöchste Aufforderung von Bettlern, an dein Geld zu kommen. Die zweite wäre nur ein ‚hello‘ im Satz, die Topaufforderung ist ‚Money!‘. Die Masche läuft so: Im Abstand von 10m vor einer Familie die am Seeufer sitzt, entdeckt dich das kleinste Familienmitglied – grade so alt, dass er sicher laufen kann, rennt lachend und fröhlich auf dich zu (man denkt: Ohh, was ein süßes, glückliches Kind), bleibt vor dir stehen und hält wortlos die Hand auf. Natürlich läuft man weiter, vorbei an der Mutter, die mit dem Rücken zu einem sitzt. Wenn sie einen im Augenwinkel entdeckt, folgt der Satz ‚Hello money hello!‘ ohne dich eines Blickes zu würdigen – immer. Wir haben den See bisher bestimmt 5mal umrundet – immer. Und auch andere Traveler haben uns das erzählt. Das funktioniert sogar nachts, wenn man aus dem örtlichen, britischen Pub heimstürzt. Dann hat sie allerdings den Überraschungsmoment auf ihrer Seite, weil sich alle Sinne auf das sichere Laufen konzentrieren müssen. Keine Straßenbeleuchtung, überall Hunde, schwer zu unterscheiden, welche leben und welche tot daliegen – wenn sie leben, sind sie not amused, wenn man auf sie tritt – und in unregelmäßigen Abständen tiefe Löcher im Gehweg – das musste uns ein anderer Reisender demonstrieren, mit dem wir im Pub waren. Erzählt irgendeine Geschichte, konzentriert sich nicht auf’s Laufen und plötzlich ist er mehr oder weniger weg von der Oberfläche – das war vorgestern, wir haben seither nichts mehr von ihm gehört ;)Weiterlesen »Hello Money Hello?!