31.01.06 – Alice Springs (von Simon)
und sie haben doch Internet – zwar kein WLAN aber immerhin so einen Muenzautomaten. Wir sind vor ner halben Stunde gut in Alice Springs angekommen. Ortszeit Deutschland + 8,5 Stunden, Temperatur hier im Hostel: 45 Grad (und kein Getraenkeautomat weit und breit). Wir machen uns jetzt mal auf, die Stadt zu erkunden.
gleicher Tag – gleiche Stadt (von Simon)
Nachdem wir uns Alice Springs per Hardcore-3-Stunden-Programm angeschaut haben, mussten wir feststellen, dass da nicht wirklich viel los ist. Eine komplett schwarze Postkarte mit dem Titel „Nightlife in Alice“, die wir an einem Souvenirstand bestaunen durften, trifft es wahrscheinlich ziemlich genau. Außer drei Shoppingmalls und vielen, vielen Backpackerunterkünften sieht man nur Souvenirshops und Fastfood-Filialen. Ach doch, ein Joey-Hospital, welches sich um die Rettung von Kängurubabys kümmert (wenn das Muttertier überfahren wurde), gibt es hier noch – das lohnt vielleicht den Besuch (wir haben aber Dank 45 Grad beschlossen, in einen klimatisierten Raum zu flüchten).
Zum ersten Mal sieht man hier viele Aboriginals, leider nur sehr selten welche, die auch einen Job haben (es scheint, als würden die Weißen sich hier die Arbeitsstellen untereinander aufteilen und den jungen Aboriginals keine Chance lassen). Ich kann natürlich keine objektive Darstellung wagen (bei drei Stunden Stadtbummel), aber die meisten Aboriginals hier sehen aus, als ob sie gerade noch aufs Schlimmste verprügelt worden wären (etwas ganz Ähnliches schreibt übrigens auch Bill Bryson). Von wem und warum wage ich nicht zu mutmaßen (Mutzumaßen? Maßzumuten?).
Grade eben haben wir noch einen Engländer kennen gelernt, der per Bus in Australien unterwegs ist und uns zu unserer Entscheidung beglückwünscht hat, ein Auto zu mieten. Die Greyhoundbusse sollen scheinbar nicht mit dem Komfort europäischer Langstreckengefährte mithalten können.
(Ja, so langweilig ist es hier, dass ich sogar von nem Engländer schreibe, den wir getroffen haben)
Das Hostel (Alice’s Secret) ist einwandfrei, keines der Luxusklasse aber sehr günstig, mit neuem Pool, großer Küche und sehr netten Besitzern. Die reiche Artenvielfalt der hiesigen Tierwelt kann man innerhalb von Minuten an der Außenwand des Hauses beobachten: Stab-, Wüstenheuschrecken, Geckos, Eidechsen und irgendeine lustig gemusterte Echse. Morgen Früh um 6.00 Uhr geht’s in Richtung Uluru (der Engländer kommt auch mit) – mit vollem Gepäck, wobei sich das Volumen und Gewicht unserer Rucksäcke seit dem letzten Flug drastisch erhöht hat.
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