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Tack så mycket sverige!

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    Schweden war für mich früher immer ein Reiseziel, das man jetzt nicht unbedingt gesehen haben muss. In der Regel soll es da wohl kalt sein und in meiner groben Vorstellung sah es da – wettertechnisch – etwa wie in Großbritanien aus. Nur mit mehr Schnee. Die Einstellung änderte sich jedoch schlagartig, als ich über den Kauf eines VW-Busses nachdachte; noch Jahre, bevor ich genügend Kohle beiseite hatte, um mir tatsächlich einen zu kaufen. Wie an anderer Stelle schon erwähnt, handelte es sich hierbei um einen recht langsamen Diesel, mit dem ich mir Etappen von > 500 km nicht im Traum vorstellen konnte.

    Das Schwedenprojekt lag nun also wieder in der Schublade und der nächste Traum, Australien, wurde wach und alle Anstrenung richtete sich auf Erfüllung dieses. Drei Jahre später, mit dem neuen Bus, erwachte die Idee wieder und es war sofort klar, dass dieser nicht nur in der Garage stehen und gut aussehen sollte, sondern raus in die weite Welt muss. Wie immer wurde, sieht man von dem Vorsatz ab, aus zeitlichen Gründen in Südschweden zu bleiben, keinerlei Planung durchgeführt (da sprech ich in dem Fall nur von mir). Werkzeug ist reichlich vorhanden, eine Bundeswehr-Alubox aus den 70ern sorgte für genügend Stauraum und das „Jetzt mach ich’s selbst“-Buch wurde für den Notfall griffbereit ganz nach oben gelegt.

    Was braucht man sonst für Schweden? Richtig, Geld. Also zur Reisebank und schwedische Kronen gewechselt. Die Kreditkarten sollten noch funktionieren, wobei ich sie seit Australien nur ein oder zwei Mal getestet hatte. Leider wird die American Express Traveller-Kreditkarte eingestellt und funktioniert ab Ende des Jahres nicht mehr. Für uns passte das aber noch genau, weshalb auch hier ein paar Dollar (man kann sie entweder in Dollar oder Euro ausstellen lassen und zum damaligen Zeitpunkt machte Dollar mehr Sinn) draufgeladen wurden. Horrorgeschichten zu K.O.-Gas und Raubüberfällen auf offener Straße ließen uns das Bar- und Plastikgeld an verschiedenen Stellen im Bus und in unseren Geldbeuteln verteilen. An der Stelle schon mal die Entwarnung: In Schweden haben wir nie irgendetwas von diesen Aktionen gehört oder gesehen, lediglich eine kaputte hintere Seitenscheibe an einem A6 haben wir bemerkt, wobei das eher nach eigener Schuld durch Kofferdagegendrücken und Heckklappezuschlagen aussah.

    Mein vollgepackter Bus auf dem Weg nach SchwedenDummerweise haben wir (oder ich) beim Beladen des Busses nicht wirklich nachgedacht. Ich war der Meinung, wir brauchen den Back2Back-Sitz auf der Fahrerseite unbedingt, damit wir schön am Tisch frühstücken könnten. Wenn ich nicht wüsste, was die Dinger wert sind, hätte ich ihn schon am zweiten Tag rausgeworfen. Es war viel zu eng, vorallem wegen der großen Alukiste, die aber nötig war, um Schuhe, Gaskartuschen, Werkzeug, usw. sicher und sauber transportieren zu können. Hätten wir den Sitz in der Garage gelassen, stände an seiner Stelle eben diese Kiste und hätte nebenbei die Zusatzfunktion, dass man auf ihr genauso sitzen hätte können. Zwei große Plastikboxen nahmen Essen und Besteck auf, eine kleine Box die Gewürze (jaa, eine ganze Kiste für Gewürze – wir hatten aus Platzgründen Mini-Zahnpasta, Mini-Seife und Mini-Duschgel gekauft, hatten aber vier Sorten Salz dabei…) und zwei Koffer unsere Klamotten und Hygieneartikel. Da allseits bekannt ist, wie teuer Alkohol in Schweden ist, hab ich mir noch einen schönen Sixpack in die – vom guten Kumpel L. bereitgestellte und auf dem Southside erprobte – Kühlbox gestellt. Die Box war noch so ein Utensil, welches wir dann so ab dem dritten oder vierten Tag wegwerfen wollten. Nicht, weil diese nicht geschickt wäre, sondern weil sie in etwa die Ausmaße eines Getränkekastens hat und es bis zu diesem Zeitpunkt ununterbrochen so kalt war, dass ich das Bier vor Verzehr am Körper wärmen musste.

    Autobahn nach NorddeutschlandDer Bus war nun also beladen und wir wollten am Sonntag in aller Frühe los. Dass es dann 12 Uhr mittags wurde, störte uns nicht. Wir hatten ja Zeit. Etappenziel war mindestens Hamburg, Fahrtzeit laut Navi 5,5 Stunden. Für 650 km kam uns das schon ein bisschen großzügig gerechnet vor, wenn man von einer motorschonenden Maximalgeschwindigkeit von 120 km/h ausgeht.

    So, Schreiblust verlassen. Ich wollte eigentlich eine kurze Zusammenfassung der Highlights machen – das wird dann wohl ein bisschen umfangreicher. Demnächst, bald, irgendwann vielleicht mehr.

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